Flächentausch und Dammabrückung

 

Wie mit übertriebenen Hochwasserszenarien  > mit Abflüssen bis 7000m³/s <  der Bevölkerung Angst gemacht, und andererseits mit „Schönwetter – Visualisierungen“ und den dazu passenden Versprechen die Bevölkerung manipuliert wurde (und wird), ist erschreckend.
(Info-Abend am 22. Jänner 2018 im Gemeindesaal Koblach)

 

Mit einer von der Internationalen Rheinregulierung (IRR) aufgebauten Drohkulisse werden in der Bevölkerung die schlimmsten Befürchtungen geschürt, als ob es kein Morgen gibt, wenn die Gemeindevertretung von Koblach den von der IRR geforderten Flächentausch ablehnt.

 

Der geplante Trittstein in Koblach/Meiningen mit Dammabrückung wird von der IRR als „Voraussetzung für die Bewilligung des Gesamtprojektes bezeichnet.“
Diese immer wieder vorgetragene Begründung der IRR, ist lediglich als Druckmittel gegen die Koblacher Gemeindevertretung zu sehen.
Die gesetzlichen Vorgaben für das Hochwasserschutzprojekt Alpenrhein erlauben ein wesentlich breiteres Spektrum an ökologischen Verbesserungen am Rhein.

 

 

Zuckerbrot und Peitsche

 

Einerseits wird den Menschen im Rheintal eine schöne, neue heile Welt am  Rhein mit Badespaß und einem Blick von der Betonstiege am Damm auf den Fluss versprochen.
Andererseits wird nach wie vor unverhohlen mit der Möglichkeit von Dammbrüchen der Bevölkerung Angst gemacht.
Angst, die nur allein mit der Verwirklichung von „Rhesi“ beseitigt werden kann?

 

Die IRR weiß genau, dass beide Dammbrüche die sie in ihren Schreckensszenarien immer wieder anführt( 1927 bei Schaan/Buchs und 1987 in Fußach) nicht auf Grund von strukturellen Schwächen der Dämme geschahen, sondern die Ursache das Auftreten von Verklausung (Schaan) und einer nicht erwarteten extrem schnellen Auflandung im Auwald (Fußach) war, in dessen Folge es dann durch den erhöhten Wasserdruck auf die Dämme, zu dessen Bruch kam.

 

 

 

Alternativer Projektvorschlag

 

Die Angst > vor Hochwasser < wollen wir den Menschen die am Rhein leben auch nehmen ohne sie mit Horrorszenarien von Dammbrüchen in Angstzustände zu versetzen.
Mit den uns zur Verfügung stehenden Unterlagen (die gleichen, wie sie der IRR zur Verfügung stehen) und der Unterstützung durch Fachleute war es uns möglich  alternative Projektmöglichkeiten zu erarbeiten.
In unserem alternativen Projektvorschlag wird es eine durchgehende Hochwassersicherheit für einen Abfluss von 4300 m³/s mit Freibord geben.
Dies entspricht der von der IRKA geforderten Erhöhung der Abflussmenge.

 

Da das Trittsteinkonzept mit den im Rhein anzutreffenden Eigenheiten für die Verbesserung der ökologischen Situation nicht angewendet werden kann, empfehlen wir die Referenzaufweitung in Chur/Felsberg für die ökologische Aufwertung am Rhein.
Daraus würde sich dann auch ein Erhalt von mehr Rheinvorlandflächen ergeben.
(vorwiegend in den Projektabschnitten 1 und 2.)

 

Dammabrückungen sind in unserem alternativen Projektvorschlag keine vorgesehen, weil sie sowohl für die Erhöhung der Hochwassersicherheit im Rheintal als auch für die ökologische Verbesserung am Rhein letztendlich nicht notwendig sind.